Metaplot 20 – Begehrt und vergessen
04.07.25
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06.07.25
Die Orga veranstaltet in der Regel kleine und überschaubare Veranstaltung mit ca. 15-30 Teilnehmenden. Dabei sind sowohl bespielte aventurische Regionen, das Setting der Veranstaltung und das Erfahrungslevel der beteiligten Charaktere unterschiedlich. Das verbindende Element der Metaplot-Kampagne ist eine zusammenhängende Geschichte, die sich nicht nur auf die einzelnen Veranstaltungen sondern auch auf offene Plotstränge der Live-Rollenspiele anderer Orgas stützt. Dadurch wird die Illusion eines lebendigen, miteinander verbundenen Aventurien erzeugt, da Ereignisse und Akteure immer wieder aufgegriffen werden.
Metaplot-Veranstaltungen sind stets Einladungs-Cons, die nicht offen zur Teilnahme ausgeschrieben werden. Es ist aber durchaus möglich sich wie bei anderen Einladungs-Cons als Interessent zu melden. In der Regel geschieht es meist zufällig und unverhofft, so dass man sich als teilnehmende Person auf anderen aventurischen Live-Rollenspielen plötzlich in den kleinen Miniplots der Metaplot-Kampagne findet und im Nachgang der Veranstaltung angesprochen wird, ob Lust besteht die eine oder andere Geschichte, die nicht abschließend behandelt werden konnte, zu einer anderen Gelegenheit weiter zu spielen.
Plötzlich wandelte sich das Gespräch mit dem Wächter an seiner Seite in ein gurgelndes Röcheln, obwohl dies so gar nicht zu den Schwärmereien über den baldigst anstehenden Tavernenbesuch in Kathenberg passte. Es hätte sich wohl besser in eine Erzählung über den Schwarzkornverzehr in Yol-Ghurmak eingefügt. Im nächsten Moment benetzte ein warmer Spritzer Blut das Gesicht des Kutschers, als Wulfgrimm, bei dem Versuch ihn vor der kommenden Situation zu warnen, nur seinen warmen Lebenssaft zu spucken vermochte. Da fiel er auch schon vom Kutschbock, eine unangenehme Überraschung, die kurz darauf im Schrei der Angegriffenen unterging. Denn die Wächter der Transportkutsche hatten die bis eben noch versteckten Räuber bemerkt und stellten sich diesen tapfer entgegen.
Jedoch war der Überraschungsmoment auf Seiten der Angreifer und diese schlugen zudem noch ohne Skrupel und äußerst brutal zu. Nach wenigen Wimpernschlägen lag die Bedeckung der Kutsch in ihren eigenen Säften. Mit einem kurzem Gebet auf den Lippen wollte sich der Kutscher von seinem derischen Leben verabschieden, als ein knapper Befehl eines mittelalten Mannes in Reihen der Räuber in ihm neue Hoffnung weckte: “Lauf, wenn dir dein Leben lieb ist! Ob du es in den Wäldern behalten darfst, liegt dann im Ermessen von Arngrimm und seinen Wölfen.”
Dies ließ er sich nicht zweimal sagen und nahm seine Beine in die Hand. Am Waldrand hielt er nochmal kurz inne, um sich zum Wagen umzudrehen. Die Räuber hatten sich an der Tür positioniert und wollten diese öffnen, als plötzlich Geräusche nach raußen drangen. Dies ließ sie kurz innehalten und war für den Kutscher das Signal, nun endgültig das Weite zu suchen, ohne nochmal einen Blick nach hinten zu werfen. So blieb ihm verborgen, was geschah, als die Angreifer die Tür der Kutsche öffneten.
